SYMBOLE FÜR PFLEGE VON TEXTILIEN:
Textiles Vertrauen – unter diesem Motto stehen die unabhängigen Schadstoffprüfungen nach OEKO-TEX® Standard 100 seit 1992 für gesundheitlich einwandfreie Textilprodukte aller Art.
Für die Unternehmen der Textil- und Bekleidungsindustrie existiert mit dem OEKO-TEX® Kriterienkatalog angesichts der global organisierten und stark arbeitsteiligen Textilproduktion erstmals ein einheitlicher und wissenschaftlich begründeter Maßstab für die Beurteilung möglicher Problemstoffe in Textilien.
Interessierten Endverbrauchern signalisiert das OEKO-TEX® Label den Zusatznutzen geprüfter Sicherheit für hautfreundliche Bekleidung und sonstige Textilprodukte. Damit bildet das Prüfzeichen eine wichtige Entscheidungshilfe beim Textilkauf.
STOFFE
Baumwolle: Der wichtigste textile Faserstoff der Welt. Baumwolle wird aus den Samenhaaren der gleichnamigen Staudenpflanze gewonnen, die in subtropischen Gebieten vorkommt. Die wichtigsten Anbauländer sind China, Rußland, Indien, USA und Ägypten. Baumwollfasern haben eine Länge von 20 - 42mm [Stapellänge]. Sie nimmt Feuchtigkeit gut und schnell auf und verfügt über sehr hohe Reißfestigkeit. Baumwolle knittert leicht und läßt sich gut färben. Verwendung findet Baumwolle vor allem in der Bekleidungsindustrie. Aber auch für Haustextilien wie Bettwäsche, Tischwäsche u.ä. wird Baumwolle verwand.
Damast: Damast ist ein Gewebe in Atlasbindung, das häufig aus merzerisierter Baumwolle gefertigt wird. Teilweise kommen auch Seide oder Chemiefasern zum Einsatz. Das starke Muster von Damast entsteht durch die Abwechslung von Kett- & Schußatlas im Gewebe. Werden Filamentgarne gebraucht heißt der Stoff Damassé. Die Stadt Damaskus ist für den Namen verantwortlich. Damast ist ein sehr altes Gewebe. Die früheste nachgewiesene Produktion fand bereits um 200 n. Chr. in China mit Seide statt. Heute spricht man bei großflächig gemusterten Jaquardgeweben i.A. von Damast. Tischdecken, Bettwäsche und Möbelstoffe sind die häufigsten Einsatzgebiete von Damast.
Elasthan: [EL] Schwab Versand Defintion: Fasern, die aus mindestens 85% Gewichtsprozent von segmentiertem Polyurethan bestehen, und die, unter Einwirkung einer Zugkraft um die dreifache ursprüngliche Länge gedehnt, nach Entlastung sofort wider nahezu in ihre Ausgangslage zurückkehren (Textilkennzeichnungsgesetz). Elasthan wird als Filamentgarn ausgesponnen. Eigenschaften: Elasthan verfügt über eine äußerst hohe Elastizität & Dehnung (bis zu 700%), gute Reißfestigkeit (8-16 Rkm), geringe Scheuerfestigkeit, gute Anfärbbarkeit und eine gute Waschbarkeit. Verwendung von Elastan: Elasthan wird häufig bei (Mieder-) Unterwäsche, Strümpfen, Schwimmbekleidung, Strumpfhosen und Stretchwaren (z.B. Strechhosen) verwendet. Dabei wird Elasthan fast nie rein verwendet, sondern immer in Fasermischungen um den Textilien insgesamt oder in bestimmten Bereichen eine hohe Elastizität und Dehnung zu verleihen. Pflege: Bei Pflege von Elasthan sind die Angaben des Herstellers zu beachten. Markennamen: Dorlostan©, Spandex©, Lycra©,.... Polyacryl Polyacryl Polypropylen Polypropylen
Leinen: "aus der Flachspflanze gewonnene Bastfaser, die aus vielen durch Pflanzenleim (Pektin) zusammengeklebten Elementarfasern besteht". Im Allgemeinen versteht man unter Leinen Fäden (Gewebe) aus Flachfasergarnen. Die Historie Leinen gehört zu den ältesten Naturfasern, die schon ca: 4000 v. Chr. genutz wurde. Die Ägypter brauchten Leinen für die Präparation ihrer Mumien. Die Blütezeit erlebte Leinen im Mittelalter. Die Flachspflanze Leinen wird aus Flachs gewonnen. Die Flachspflanze ist einjährig und hat eine weiße - hellblaue / lila Blüte [Siehe Abbildung]. Flachs wird je nach Art im März - Mai oder im Juni gesät. Die Ernte erfolgt dann jeweils etwa drei Monate später, nachdem die Pflanzen eine Höhe von etwa 80 - 120cm erreicht haben. Neben den Bastfasern wird aus der Flachspflanze auch Leinöl gewonnen. Für Flachs ist ein gemäßigtes Seeklima die beste Wachstumsgrundlage.
Viskose: Bezeichnung für "bei Endlosfasern und Spinnfasern nach dem Viskoseverfahren hergestellte regenerierte Zellulosefasern" [Textilkennnzeichnungsgesetz / TKG]. Viskose ist eine Chemiefaser aus natürlichen Polymeren und wird im Naßspinnverfahren hergestellt. Während der Produktion werden Chemikalien eingesetzt, die aber am Ende (nahezu) vollständig entfernt werden. Die fertige Viskosefaser besteht zu 99% aus Zellulose. Kurzzeichen: CV Viskose verfügt über eine sehr hohe Feuchtigkeitsaufnahme, eine geringe Festigkeit (besonders im nassen Zustand sehr gering), eine geringe Elastizität, ist gut zu färben und knittert stark. Verwendung findet Viskose u.a. bei glänzenden Stoffen, Kreppgeweben, Blusen, Dekostoffen, Glanzeffekten, Futterstoffen und Hemden.